Ortsmodelle
Dem Fehnmuseum Eiland ist auf dessen Antrag vom 31.08.2012 hin vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur 5.000 Euro Fördergeld zugesagt worden im Rahmen des Investitionsprogramms für kleine Museen für das Jahr 2013. Dafür hat die Gemeinde zur Mitfinanzierung Geld in ihren Haushalt eingeplant. Der Verein erhielt eine Verlängerung für die Umsetzung ihres geplanten Projekts bis zum 31.03.2014. Der Termin konnte eingehalten werden.
Für dieses Geld konnte nun ein Teilprojekt aus unserem Antrag verwirklicht werden. Ausgesucht haben wir die Neugestaltung der Ortsmodelle im Eingangsbereich des Museums.
Die Neugestaltung der Ortsmodelle entspricht dem angegebenen Ziel „Handlungs- und medienorientierte Umgestaltung der Dauerausstellung“ in unserem eingereichten Antrag auf Investitionsförderung. Dadurch werden verschiedene Sinne angesprochen und der Besucher zum Handeln aufgefordert, indem er per Knopfdruck Verschiedenes ansteuern kann und dabei Fehntypisches erkennt und durch Ziehen der Schubladen unterhalb des Modells sich eigenständig in passende Karten zum Modell vertiefen kann.
Gerade die Ortsmodelle zeigen ausgesprochen anschaulich, was „Fehnkultur“ bedeutet und befördern so die vom Museum angestrebte Profilbildung. Sie tragen deshalb einen besonderen Wert in sich. Sie werden nun nach der Neugestaltung in ihrer Wichtigkeit an diesem prominenten Platz erkannt. Der optische Eindruck für den Besucher wird erheblich verbessert und damit intuitiv das Anspruchsniveau gehoben.
Die Neugestaltung beinhaltet aber nicht einfach die Elektrifizierung der Orte mit Leuchtdioden, die in den alten Modellen mit Fähnchen angezeigt waren, wie wir das ursprünglich gedacht hatten, sondern nimmt die Anregungen eines Modellbauers auf, der das „Leeraner Miniaturland“ in Leer mitgestaltet hat und nun bei der Firma Wiertzema in Aurich arbeitet. Er hat uns beraten, wie in das bestehende Modell harmonisch Einfügungen gemacht werden können mit heutigen Mitteln: der Großefehnkanal als blaues Band, die Landstraßen und Orte durch heutige Ortsschilder in Kleinformat.
Dadurch werden die Drücker, die wir dafür vorgesehen hatten, frei, um sie anderweitig zu verwenden und zwar so, dass nicht die Dörfer, Landstraßen und der Großefehnkanal (über Sehen und Lesen ersichtlich) auf Knopfdruck mit Leuchtdioden angezeigt werden. Jetzt wird etwas besonders Fehntypisches auf Knopfdruck aufleuchten, nämlich die verschiedenen Mühlenarten und die vielen Werften.
So wird es gelingen, das eigentlich Fehntypische in den Vordergrund zu rücken durch das spielerische Drücken der Knöpfe und das Aufleuchten der Leuchtdioden. Neue, auf die Geschichte bezogene, erläuternde Texte dazu sind auf Vorschlag des Modellbauers in den Ecken der Modelle angebracht und ersetzen die jetzt vorhandenen alten Texttafeln, die nur die Fähnchen erklärt haben.
Die Ansteuerung wird vorgenommen durch je eine Steuerungssäule links und rechts der beiden Ortsmodellen, da wegen des starken Laufverkehrs an den Ortsmodellen entlang keine in den Raum vorstehenden Steuerungskästen angebracht werden konnten.